Kühe müssen wegen Trockenheit in den Stall
Die anhaltende Trockenheit setzt nicht nur den Ackerbauern, sondern auch den Tierhaltern zu. Bei manchen Rinderhaltern im nördlichen Schleswig-Holstein werden die Futtervorräte knapp, wie der Bundesverband Deutscher Milchviehhalter mitteilte. Auch wenn es wieder regnet, würde sich das Problem offenbar nicht schlagartig lösen. Denn das Gras sterbe ab, so der Verband. Die Wiesen, auf denen die Kühe stehen, gingen kaputt und eine neue Aussaat sei nötig. Doch das koste Zeit und Aufwand. Zudem ist laut Verband Saatgut knapp und deshalb teuer.
Tiere müssen zurück in den Stall
Da auf der Weide Gras fehlt, müssen viele Tiere im Stall bleiben. Doch auch die Grassilage wird knapp. Der erste - bereits geerntete - Schnitt, der sonst für den Winter vorgesehen ist, wird laut Landwirtschaftskammer teilweise bereits jetzt verfüttert. Der zweite und dritte Schnitt falle durch die Trockenheit in diesem Jahr fast ganz aus. Erschwerend kommt hinzu: Auch beim Mais könnte die Ernte mau ausfallen. Mit Kraftfutter lässt sich all das nur bedingt ausgleichen.
Schlachtung mancher Tiere früher
Laut Kirsten Wosnitza vom Bundesverband Deutscher Milchviehhalter kann es wegen der angespannten Situation passieren, dass Milchbauern sich von manchen ihrer Tiere trennen müssen. Dabei gehe es aber um einzelne Tiere, die nicht so stabil seien und die ohnehin geschlachtet werden müssten. Deren Schlachtung werde nun vorgezogen, so Wosnitza.
