Flugplatz Hohn: Bis zu 120 Posten könnten bleiben
In zwei Jahren wird das Lufttransportgeschwader 63 der Bundeswehr aufgelöst. Es ist mit seinen Transportflugzeugen des Typs Transall auf dem Flugplatz in Hohn (Kreis Rendsburg-Eckernförde) stationiert. Der verliert damit seine aktuelle Hauptaufgabe. Doch ganz geschlossen werden soll er nicht, sagte ein Sprecher des Geschwaders. "Wir können ihn wieder reaktivieren. Was danach mit dem Flugplatz passiert, ist aber noch nicht entschieden." Je nach Szenario bleiben 30 bis 120 der bisher 600 Dienstposten erhalten. Zuvor hatten die "Kieler Nachrichten" über die Zukunft des Standorts berichtet.
Neue Pläne für Flugplatz Hohn
Im Bundesverteidigungsministerium ist über die Zukunft des Flugplatzes Hohn offenbar entschieden worden: Die Bundeswehr setzt künftig neben Jagel auch weiterhin auf den Standort bei Rendsburg.
Kommen Kampfjets nach Hohn?
Angedacht ist, dass Hohn weiter als Ausweichflugplatz für den Fliegerhorst Jagel (Kreis Schleswig-Flensburg) genutzt und entsprechend gewartet wird. Die Bundeswehr könnte so sicherstellen, dass es in Schleswig-Holstein langfristig zwei Militärflugplätze gibt, die einsatzbereit sind. Laut den "Kieler Nachrichten" will die Luftwaffe in Hohn genau wie in Jagel Kampfjets stationieren, vielleicht auch Eurofighter - zumindest zeitweise.
Der Geschwader-Sprecher wies darauf hin, dass noch nicht entschieden worden sei, wo neue Jets, die angeschafft werden sollen, stationiert werden. Die 2.440 Meter lange Landebahn in Hohn sei für die Bundeswehr von strategischer Bedeutung, hatte Oberst Ralf Güttler, der Kommandeur des Landeskommandos Schleswig-Holsteins, am Dienstagabend gesagt. "Wenn es bis 2031 zur Umsetzung der Ausrüstungspläne der Bundeswehr kommt, wird es auch wieder mehr Kampfflugzeuge in der Bundeswehr geben. Und diese müssen ja irgendwo stationiert werden."
