Elektronische Patientenakte startet in SH

Am Dienstag (29.4.) geht die elektronische Patientenakte (ePA) auch in Schleswig-Holstein an den Start. Bisher war sie in drei Modellregionen getestet worden. In der ePA soll künftig die Krankengeschichte des Versicherten digital gespeichert werden - sofern er oder sie bei ihrer Krankenkasse nicht widersprochen hat. Das ist nach Angaben des Bundesgesundheitsministeriums auch weiterhin jederzeit möglich.
ePA für Praxen noch freiwillig - ab Oktober dann Pflicht
Für Arztpraxen, Kliniken und Apotheken ist die ePA bis zum 1. Oktober noch freiwillig, dann müssen verpflichtend Daten eingestellt werden. Der Hausärzteverband in Schleswig-Holstein begrüßt, dass die elektronische Patientenakte nun an den Start geht. Sie werde in den Hausarztpraxen dringend gebraucht, erklärt der Vorsitzende des Hausärzteverbandes, Jens Lassen.
Akzeptanz hängt auch an Datensicherheit
Auch die Kassenärztliche Vereinigung in Schleswig-Holstein (KVSH) mit Sitz in Bad Segeberg (Kreis Segeberg) hält die ePA grundsätzlich für eine Erleichterung. Grundvoraussetzung für die Akzeptanz sei allerdings, dass mit Blick auf die Software in den Praxen alles reibungslos funktioniere, so KVSH-Sprecher Marco Dethlefsen. Außerdem müsse die Sicherheit der Patientendaten gewährleistet sein. Daran hatte es bis zuletzt immer wieder Kritik gegeben.
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