Bordell-Betreiber muss zweieinhalb Jahre ins Gefängnis

Das Amtsgericht Osnabrück hat einen Bordell-Betreiber aus dem Emsland zu zweieinhalb Jahren Haft verurteilt. Für das Gericht ist erwiesen, dass der 64-Jährige für den Bar-Betrieb in Geeste keine Umsatz-, Gewerbe- und Einkommensteuern gezahlt hat. Dabei geht es um rund 250.000 Euro. Nach Angaben eines Gerichtssprechers muss er außerdem 42.000 Euro zurückzahlen, weil er sich zwischendurch arbeitslos gemeldet hat. Vor Gericht sagten demnach zwei Prostituierte als Zeugen aus, die sich die Einnahmen aus ihrem Gewerbe mit dem 64-Jährigen geteilt haben wollen. Der Angeklagte selbst sprach hingegen von einer "Frauen-WG", für die er lediglich Unterkünfte bereitgestellt habe.
