Stand: 30.04.2024 10:19 Uhr

Siebenjährigen Sohn erstochen: Vater zu 13 Jahren Haft verurteilt

Justitia © Oleg Golovnev/Fotolia.com Foto: Oleg Golovnev
Die Staatsanwaltschaft hatte lebenslange Haft gefordert, die Verteidigung dagegen eine möglichst milde Haftstrafe. Auf Unterbringung in der Psychiatrie hatten beide Seiten plädiert. (Themenbild)

Wegen Mordes an seinem Sohn hat das Landgericht Bremen einen Mann zu 13 Jahren Haft verurteilt und in die Psychiatrie eingewiesen. Das Gericht sah es als erwiesen an, dass der Mann seinen siebenjährigen Sohn im vergangenen September in der Nacht in seiner Wohnung im Schlaf erstochen hat. Danach verletzte sich der zu Prozessbeginn im März 47 Jahre alte Mann selbst mit dem Messer schwer. Laut Gerichtssprecher ging die Kammer von einer erheblich verminderten Steuerungsfähigkeit des Angeklagten aus. Deshalb sei keine lebenslange Freiheitsstrafe verhängt worden, so der Sprecher. Der Angeklagte hatte die Tat zu Prozessbeginn gestanden. Er begründete sie mit familiären Problemen nach der Trennung von der Mutter des Kindes. Der Mann befindet sich bereits seit längerer Zeit in einer geschlossenen Psychiatrie. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.

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