Migrationsrat verurteilt rassistische Angriffe in Bremerhaven
Der Migrationsrat hat rassistische Angriffe in Bremerhaven am Tag der Europawahl verurteilt und entschlossene Maßnahmen gefordert. Eine Wahlhelferin wurde beleidigt, ein Mann mit türkischen Wurzeln niedergestochen.
Die rassistischen Angriffe in Bremerhaven seien abscheulich und durch nichts zu rechtfertigen, sagte der Vorsitzende des Migrationsrates, Mircea Ionescu, am Mittwoch. "Sie sind nicht nur Angriffe auf die betroffenen Personen, sondern auch auf die Werte und den Zusammenhalt unserer Gesellschaft", so Ionescu. Der Migrationsrat wolle weiterhin intensiv daran arbeiten, das Bewusstsein für Integration und Vielfalt zu stärken. Er forderte, die Taten konsequent zu verfolgen und zu bestrafen.
Angehender Zollbeamter wurde schwer verletzt
Am 9. Juni 2024 war laut Polizei eine junge ehrenamtliche Wahlhelferin in einem Wahllokal rassistisch beleidigt worden, weil sie ein Kopftuch trug. Am selben Tag hatten drei unbekannte Täter einen angehenden Zollbeamten mit türkischen Wurzeln im Bürgerpark überfallen. Er sei beschimpft und mit Messerstichen schwer verletzt worden, so die Polizei.
