LNG-Terminal in Wilhelmshaven darf ab sofort gebaut werden
Deutschlands erstes Flüssigerdgas-Terminal in Wilhelmshaven kann gebaut werden. Das staatliche Gewerbeaufsichtsamt Oldenburg hat dem Energiekonzern Uniper zufolge grünes Licht gegeben.
Die Behörde erklärte am Montag, sie habe am Freitag die Zulassung für den Beginn der Arbeiten auf dem Anleger und an Land erteilt. Somit darf das Terminal ab sofort gebaut werden. Uniper-Manager Holger Kreetz und Niedersachsens Umweltminister Olaf Lies (SPD) sagten, dank des hohen Tempos könne jetzt mit der Installation der ersten Anlagen der zunächst schwimmenden LNG-Anlandestelle gestartet werden.
Fertigstellung für den Winter geplant
Über das LNG-Terminal in Niedersachsen sollen bis zu 7,5 Milliarden Kubikmeter Erdgas pro Jahr umgeschlagen werden. Das entspreche etwa 8,5 Prozent des aktuellen deutschen Gasbedarfs pro Jahr. Der erste Rammschlag für das Projekt war am 5. Mai in Anwesenheit von Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) erfolgt. Uniper peilt an, das Terminal ab dem Winter betreiben zu können. Die Landesregierung spricht vom 21. Dezember als Zieldatum. "Wir sind sehr froh, dass es nun auch sichtbar losgeht", sagte Lies. Umweltverbände äußerten große Bedenken an dem das Projekt.
