Ein Polizeiauto von vorne mit eingeschaltetem Blaulicht. © NDR Foto: Julius Matuschik

Bremen: Mann mit Kind auf dem Arm droht Selbstverletzung an

Stand: 14.05.2025 19:19 Uhr

Vor einer Apotheke in Bremen hat es am Mittwochmorgen einen größeren Polizeieinsatz gegeben. Ein Mann mit einem Kind auf dem Arm hielt sich laut Polizei ein Messer an den Hals. Spezialkräfte rückten an.

Gegen 11.05 Uhr hätten die Einsatzkräften den Mann und das Kleinkind "sichern" können, teilte die Polizei mit. Beide blieben den Angaben zufolge unverletzt. Wie der Einsatz abgelaufen ist, konnte ein Sprecher auf Nachfrage am Abend nicht sagen. Auch sei noch unklar, in welchem Verhältnis der Mann und das Kind zueinander stehen. Die Personalien der beiden seien nicht abschließend geklärt, sagte der Sprecher dem NDR Niedersachsen.

Mann fragte nach Geld - laut Zeugen aggressives Auftreten

Nach Angaben der Polizei hatten der Mann und eine Begleiterin zuvor Passanten vor der Apotheke im Stadtteil Schwachhausen nach Geld gefragt. Zeugen alarmierten die Polizei gegen 8.15 Uhr, weil der Mann sehr aggressiv aufgetreten sei. Er soll Passanten mit einem Messer bedroht haben, so die Beamten. Bei ihm und der Frau sei zu dem Zeitpunkt ein Kinderwagen gewesen. Nach Angaben des Polizeisprechers hatte der Mann sich auch mit einem vorbeigehenden Passanten gestritten.

Mann soll psychiatrisch untersucht werden

Die Polizeikräfte nahmen den Mann und die Frau nach dem Einsatz mit auf die Wache. Sie ordneten den Angaben zufolge eine psychiatrische Begutachtung des Mannes an. Das Kind kam den Angaben zufolge vorsorglich in ein Krankenhaus.

Rat und Nothilfe bei Suizidgedanken

Bei Suizidgefahr: Notruf 112
Beratung in Krisensituationen: Telefonseelsorge (Tel.: 0800/111-0-111) oder Kinder- und Jugendtelefon (Tel.: Tel.: 0800/111-0-333 oder 116 111; wochentags von 14 bis 20 Uhr)

Auf den Seiten der Deutschen Depressionshilfe sind Listen mit regionalen Krisendiensten und mit Kliniken zu finden. Zudem gibt es viele Tipps für Betroffene und Angehörige.

Über www.telefonseelsorge.de ist eine Online-Beratung möglich.

Eine Liste mit bundesweiten Hilfsstellen bietet die Seite der Deutschen Gesellschaft für Suizidprävention: www.suizidprophylaxe.de.

In der deutschen Depressionsliga engagieren sich Betroffene und Angehörige, um die Situation und die Versorgung Depressiver zu verbessern. Sie bieten Depressiven ein E-Mail-Beratung als Orientierungshilfe an.
Eine Übersicht über Selbsthilfegruppen zur Depression bieten die örtlichen Kontaktstellen (KISS).

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