Stand: 18.04.2024 12:06 Uhr

Angebliches Opfer hat Messerangriff in Nordenham erfunden

An einer Hausfassade hängt ein Leuchtschild mit der Aufschrift Polizei. © NDR Foto: Julius Matuschik
Den Messerangriff des Unbekannten gab es nicht: Die Polizei hat herausgefunden, dass sich das vorgebliche Opfer unter psychischem Druck selbst verletzt hatte. (Themenbild)

Mehrere Wochen fahndete die Polizei in Nordenham (Landkreis Wesermarsch) nach einem angeblichen Messerangriff nach dem unbekannten Täter. Nun hat sich herausgestellt: Den Angriff gab es gar nicht - das vermeintliche Opfer hat sich selbst mit dem Messer schwer verletzt. Das hat die Polizei am Donnerstag mitgeteilt. Für die Ermittler hätten sich konkrete Hinweise ergeben, dass sich der 43-Jährige die Stichwunde in einer psychischen Ausnahmesituation selbst zugefügt habe. Dies habe der Mann inzwischen auch eingeräumt, teilte eine Polizeisprecherin mit. Gegen den 43-Jährigen werde nun wegen Vortäuschens einer Straftat ermittelt. Der Mann hatte am 7. März bei der Polizei in Nordenham angezeigt, er sei bei einem Spaziergang mit seinem Hund angegriffen worden. Sogar eine Personenbeschreibung hatte der Mann abgegeben, woraufhin die Polizei nach dem vermeintlichen Täter fahndete. Der Rettungsdienst hatte zuvor die schwere Verletzung des Mannes bestätigt, der 43-Jährige war nach dem Vorfall noch in der Nacht operiert worden.

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