Ein Polizist im Einsatz. © dpa Foto: Sina Schuldt

Neues Team ermittelt nach Dating-Angriffen auf zwei Männer

Stand: 02.12.2024 17:45 Uhr

Zwei Männer hatten sich über eine Dating-App jeweils am Montag und Dienstag zu Treffen in Lüneburg verabredet. Dort wurden sie brutal zusammengeschlagen. Jetzt ermittelt ein neues Team der Polizei.

Die beiden 24 und 37 Jahre alten Männer wollten sich nach Angaben der Polizei jeweils am Abend mit einer Internet-Bekanntschaft in Lüneburg treffen. Es stellte sich heraus, dass sie auf einen Schulhof sowie einen Spielplatz gelockt wurden, um dort von einer Gruppe angegriffen zu werden. Beide Männer mussten den Angaben zufolge nach Tritten und Schlägen an den Kopf im Krankenhaus behandelt werden. Die Polizei ermittelt wegen schwerer Körperverletzung. Die Beamten wollen zudem in Stadtteil Kaltenmoor, in dem sich die Taten ereigneten, mehr Präsenz zeigen.

Zweites Opfer ist noch nicht vernehmungsfähig

Am Donnerstag übernahm eine neue Abteilung der Polizei die Ermittlungen, wie eine Sprecherin NDR Niedersachsen mitteilte. Die Abteilung sei in der Regel eher für Großverfahren oder strukturelle Fälle zuständig. Die Täter seien bislang unbekannt, heißt es. Auch bezüglich des Motivs der Täter und ihrer möglichen Herkunft halten sich die Ermittler bislang bedeckt. Grund dafür sei nach Angaben der Polizei, dass das zweite Opfer so schwer verletzt wurde, dass er noch nicht vernehmungsfähig ist. Solange die Vernehmung des 37-Jährigen nicht erfolgt sei, könne man nicht viel sagen, wie die Polizei mitteilte.

Polizei prüft Homophobie als Tatmotiv

Das erste Opfer ist Schatzmeister in der Jungen in Union Lüneburg. Der 24-Jährige zeigt sich bestürzt über den Angriff und wirft den Tätern Homophobie vor. Gegenüber der Bild-Zeitung bekräftigte der Lokalpolitiker, dass es sich um einen homphoben Angriff gehandelt habe. Die Polizei prüft eigenen Angaben zufolge, ob hinter dem Tatmotiv Homophobie stecke. Im Laufe des Donnerstags gibt es mehrere Vernehmungen, durch die sich die Polizei mehr Informationen erhofft.

Polizei warnt vor dunklen Orten

Die Polizei warnt grundsätzlich davor, sich an abgelegenen Orten in der Dunkelheit mit unbekannten Personen zu treffen. Hinweise zu den Gewalttaten am Montag- und Dienstagabend nimmt die Polizei unter der Telefonnummer (04131) 83 06 22 12 entgegen.

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Ein alter Kran im Lüneburger Hafenviertel. © NDR Foto: Julius Matuschik
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NDR 1 Niedersachsen | Regional Lüneburg | 28.11.2024 | 06:30 Uhr

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