Stand: 22.02.2024 10:18 Uhr

Landkreis plant Abbau von Sicherheitspersonal in Flüchtlingsunterkünften

Mitarbeiter einer Sicherheitsfirma gehen den Flur der Flüchtlingsunterkunft in der Bessemerstraße entlang. © picture alliance/dpa | Britta Pedersen Foto: Britta Pedersen
Sicherheitsmitarbeiter in den Flüchtlingsunterkünften sind auch dafür ausgebildet, Streitigkeiten zu schlichten. (Themenbild)

Ab März soll im Landkreis Harburg weniger Sicherheitspersonal vor und in Flüchtlingsunterkünften präsent sein. Damit will der Landkreis 4,7 Millionen Euro einsparen. Während bislang ein Mitarbeiter für eine Unterkunft zuständig war, soll künftig ein Mitarbeiter mindestens zwischen zwei Unterkünften pendeln. Flüchtlingsinitiativen schauen mit Sorge auf die Pläne. Gut ausgebildete Sicherheitskräfte seien darauf geschult, in brenzligen Situationen zu deeskalieren, sagte ein Sprecher des Flüchtlingsrates Niedersachsen. Wenn künftig weniger Personal dafür bereitsteht, sei das ungünstig. Harburgs Landrat Rainer Rempe (CDU) fordert mehr Unterstützung vom Land Niedersachsen. Der Landkreis Harburg habe in den vergangenen zehn Jahren 130 Millionen Euro aus Landkreismitteln aufbringen müssen, die nicht durch die Pauschale des Landes gedeckt seien. Mittlerweile sei das Haushaltsloch zu groß.

Jederzeit zum Nachhören
Ein alter Kran im Lüneburger Hafenviertel. © NDR Foto: Julius Matuschik
8 Min

Nachrichten aus dem Studio Lünbeburg

Was in Ihrer Region wichtig ist, hören Sie in dem Mitschnitt der 15.00 Uhr Regional-Nachrichten auf NDR 1 Niedersachsen. 8 Min

Dieses Thema im Programm:

NDR 1 Niedersachsen | Regional Lüneburg | 20.02.2024 | 06:30 Uhr

Schlagwörter zu diesem Artikel

Migration

Mehr Nachrichten aus der Region

Menschen sitzen in der Gondel eines Riesenrads in Lüneburg. © NDR Foto: Marie Schiller

Berufsorientierung mal anders: Ausbildungsplatzsuche im Riesenrad

Angehende Auszubildende und Arbeitgeber führten Bewerbungsgespräche - ausnahmsweise einmal in einer Riesenradgondel. mehr

Mehr Nachrichten aus Niedersachsen