Erneuter Prozess um Brandstiftung in Lüneburger Bäckerei
In Lüneburg hat der Prozess gegen einen 24-Jährigen begonnen, der schon einmal wegen besonders schwerer Brandstiftung und Diebstahls verurteilt worden war. Der BGH hatte das Urteil aber teilweise aufgehoben.
Der 24-Jährige war im Mai 2022 in eine Bäckerei in Lüneburg eingebrochen, um an Geld für Drogen zu gelangen. Anschließend hatte er dort Feuer gelegt. Der Angeklagte war wegen der Tat vom Landgericht Lüneburg in einem ersten Prozess zu sieben Jahren Haft verurteilt worden. Der Bundesgerichtshof (BGH) hob das Urteil aber teilweise auf. Die Bundesrichter beanstandeten, dass in dem Urteil die Drogensucht des Mannes nicht angemessen berücksichtigt worden sei. Zudem kritisierte der Bundesgerichtshof, dass das Landgericht eine normale Gefängnisstrafe und keinen Maßregelvollzug in einer Entzugsklinik angeordnet hatte. Das Verfahren wurde deshalb ans Landgericht Lüneburg zurückverwiesen. In dem erneuten Verfahren geht es ausschließlich um die Frage, ob der Mann ins Gefängnis muss oder in eine Entzugsklinik - und damit in den Maßregelvollzug.