Briefe gegen die Einsamkeit: Projekt unterstützt Senioren
Die Menschen in Lüneburg sind wieder aufgerufen, "Briefe gegen die Einsamkeit" zu schreiben. In der Corona-Pandemie sollen die Post älteren Menschen eine Freude machen.
Mehr als 200 Briefe, Karten und auch kleine Päckchen mit Schokolade oder kleinen Weihnachtsmännern sind bereits bei der Stadt Lüneburg eingegangen. Sie sollen an ältere Menschen weitergeleitet werden, um ihnen in der Weihnachtszeit eine Freude zu machen. Einsendeschluss für das Ende November gestartete Projekt "Briefe gegen die Einsamkeit" ist der 17. Dezember.
Weihnachten 2020 waren es 2.500 Einsendungen
Im vergangenen Jahr hatten die 2.500 Einsendungen die Erwartungen der Initiatoren übertroffen, damals startete das Projekt aber deutlich früher. In diesem Jahr entschieden sich sie sich etwas später für die Aktion - als die Infektionszahlen wieder stiegen, Seniorentreffs abgesagt und erneut Einlassregeln in Seniorenheimen erlassen wurden. "Wir versuchen auf allen Wegen Freude zu bereiten, aber auch die Menschen zu schützen", sagt Sabine Wölk von der stadtteilorientierten Seniorenarbeit in Lüneburg. Die Projektkoordinatorin sichtet mit ihren Kolleginnen alle eingehenden Briefe.
Vor allem Schüler schreiben an Senioren
2020 schrieben insbesondere Schulklassen haufenweise Briefe. "Die Leute sind sehr bewegt von der Corona-Zeit und teilen ihre Herzenswünsche in ihren Briefen mit", berichtet Wölk. Rund 800 Seniorinnen und Senioren leben nach Angaben der Stadt in Lüneburger Pflegeeinrichtungen. Das Team hoffe auf ebenso viele Briefe, damit alle einen bekommen. Werde es sogar mehr geben, erhielten auch Seniorinnen und Senioren außerhalb der Einrichtungen einen Brief, so Wölk.
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