Wahlversprechen der SPD: Tablets für alle Schüler
Die SPD will im Falle eines Wahlsieges alle Schüler in Niedersachsen mit Tablets ausstatten. Das hat die Parteispitze bei einer Klausurtagung angekündigt.
Nach den Versprechen der SPD soll das ab dem Schuljahr 2024/20025 gelten. Mehr als eine Million Tablets sollen dann angeschafft werden. Jedes Kind soll ein persönliches Endgerät bekommen, ein Leasing-Unternehmen soll dafür sorgen, dass die Tablets immer auf der Höhe der Zeit bleiben und auch ausgewechselt werden. Kultusminister Grant Hendrik Tonne (SPD) hat ausgerechnet, dass das pro Jahr mit mindestens 100 Millionen Euro zu Buche schlagen wird.
"Alle Kinder sollen gleiche Geräte haben"
"Wenn jedes Kind ein Tablet nutzen kann, dann ist das ein wichtiger Schritt zur Teilhabe", sagte Tonne bei einer Pressekonferenz zur Programmklausur der SPD. "Alle Kinder sollen die gleichen Geräte haben und können früh lernen, mit Technik umzugehen." Fraglich ist, ob der Plan allerdings realistisch ist - denn seit der Pandemie gibt es Lieferengpässe für Bauteile solcher Geräte und eine hohe Nachfrage in den Geschäften.
Kritik von der FDP
Der bildungspolitische Sprecher der oppositionellen FDP, Björn Försterling, sagte zum Wahlversprechen der SPD: "Es ist schön, wenn alle Kinder Tablets haben. Schöner wäre es, wenn die Schüler auch zeitgleich auf die Bildungscloud zugreifen könnten und dann nicht das Netz der Schule zusammenbrechen würde." Die SPD scheine mit dem Beheben eigener Versäumnisse bei der digitalen Bildung Politik machen zu wollen.
