Landtagswahl: Viele Kommunen suchen noch Wahlhelfer
In fünf Wochen sind die Niedersachsen zur Landtagswahl aufgerufen. Für das Auszählen der Stimmen fehlen in etlichen Kommunen noch Wahlhelfer. Vielerorts werden mehr Freiwillige gebraucht als früher.
Hunderte Wahlhelferinnen und Wahlhelfer werden für die Landtagswahl in Niedersachsen am 9. Oktober noch benötigt. Das ergab eine Umfrage der Deutschen Presse-Agentur (dpa), an der sich rund 30 Städte und Landkreise beteiligt haben. Mehr als ein Dutzend Kommunen suchen noch Menschen, die Stimmzettel an die Wählenden ausgeben und am Abend die Stimmen auszählen.
Manche Städte und Landkreise haben genug Freiwillige zusammen
Noch rund 150 Wahlhelfer fehlten nach Angaben eines Stadtsprechers jüngst in Salzgitter. Auch Wolfsburg und Osnabrück suchten noch jeweils mehr als 100 Menschen, die bei der Landtagswahl helfen. In Delmenhorst fehlten zuletzt noch rund 80 Menschen. Auch die Landkreise Leer, Wittmund und Wesermarsch brauchen noch Freiwillige für die Wahl. Zwölf Kommunen gaben bei der Umfrage an, bereits genug Wahlhelferinnen und -helfer zu haben, darunter die Landkreise Aurich, Lüchow-Dannenberg, Holzminden und die Stadt Braunschweig. Auch für potenzielle Ausfälle unter den Helfenden sind diese Kommunen gewappnet.
Kommunen erwarten mehr Briefwähler
In vielen Städten und Landkreisen hat sich die Zahl der benötigten Wahlhelferinnnen und -helfer im Vergleich zur Landtagswahl 2017 deutlich erhöht. Auch das hat die dpa-Umfrage ergeben. So werden etwa im Landkreis Diepholz mehr als doppelt so viele Freiwillige wie bei der vorherigen Landtagswahl eingesetzt. Die Kommunen machen das, weil sie davon ausgehen, dass mehr Menschen als früher ihre Stimme per Briefwahl abgeben werden und das für mehr Aufwand am Wahlabend sorgt.