Wegen Corona: Hannover will klammen Haushalt entlasten

Die Stadt Hannover rechnet in diesem Jahr mit einem Haushalts-Minus von 200 Millionen Euro. Grund dafür ist der Einbruch der Gewerbesteuer-Einnahmen wegen der Corona-Pandemie. Bis 2024 soll der Haushalt deshalb jährlich um 90 Millionen Euro entlastet werden. Die Maßnahmen gegen die Verschuldung seien "kein Kahlschlag mit dem Rasenmäher", sagte Oberbürgermeister Belit Onay (Grüne) am Freitag. Es sei vorgesehen, Aufgaben auf den Prüfstand zu stellen und Ausschüttungen von Beteiligungen zu erhöhen. Allein über die Ausschüttungen der Beteiligungen und Unternehmen der Stadt seien zusätzliche Erträge von 21 Millionen Euro geplant. Aber auch die Bürger werden die neue Haushaltslage wohl zu spüren bekommen. Wie NDR 1 Niedersachsen berichtet, hält Kämmerer Axel von der Ohe (SPD) höhere Hundesteuern, Friedhofsgebühren und einen höheren Beitrag beim Kita-Essensgeld für wahrscheinlich.
