Toter aus Ihme: Polizei Hannover identifiziert Gesuchten
Bei dem in der Ihme in Hannover entdeckten Toten handelt es sich wie vermutet um einen 32-Jährigen. Der Mann war vor der Polizei in den Fluss geflüchtet.
"Laut Obduktionsergebnis ist der 32-Jährige ertrunken", sagte Polizeisprecher Michael Bertram am Freitag der "Hannoverschen Allgemeinen Zeitung". Noch sei nicht klar, ob er unter Drogen- beziehungsweise Alkohol-Einfluss gestanden hatte. Das Ergebnis entsprechender Blutuntersuchungen werde voraussichtlich in mehreren Wochen vorliegen. Polizeitaucher hatten die Leiche am Donnerstag unter der Spinnereibrücke im Stadtteil Linden aus dem Wasser geborgen.
Mann versuchte, durch den Fluss zu schwimmen
Der gesuchte 32-Jährige hatte am Dienstagabend im Vorbeifahren auf dem Fahrrad im Stadtteil Linden-Nord einem 36-Jährigen unvermittelt in den Bauch getreten. Polizeisprecher Bertram zufolge kannten sich beide nicht. Da das Opfer und sein Begleiter den Angreifer detailliert beschrieben, konnten Polizisten den Tatverdächtigen kurze Zeit später identifizieren. Als der Mann die Beamten sah, flüchtete er. Laut Polizei stieg er in die Ihme und versuchte, den Fluss zu durchschwimmen. Durch die Strömung sei er jedoch abgetrieben und untergegangen.
Personalausweis von Gesuchtem gefunden
Noch in der Nacht begann eine großangelegte Suchaktion, die am Mittwoch fortgesetzt wurde - zunächst erfolglos. Bei der Suche fanden Einsatzkräfte allerdings einen im Wasser treibenden Rucksack und einen Personalausweis. Beamte, die den Mann verfolgt hatten, erkannten den Gesuchten darauf laut Polizei wieder.