Ex-Pastor legt Teilgeständnis ab und entschuldigt sich
Im Prozess vor dem Hildesheimer Landgericht hat ein suspendierter Pastor einen Teil der Vorwürfe eingeräumt. Der 61-Jährige muss sich wegen gewerbsmäßigen Betruges und Urkundenfälschung verantworten. Um an Geld zu kommen, soll er in mehr als 160 Fällen gefälschte oder fingierte Belege beim Kirchenamt eingereicht und so rund 52.000 Euro erbeutet haben. Der 61-Jährige sagte aus, dass für Rechnungen und Quittungen über insgesamt knapp 8.400 Euro kein Gegenwert bestehe. In anderen Fällen habe er zwar selbst Belege angefertigt, die gekauften Waren seien aber der Gemeinde zugutegekommen. Als Gründe für die Taten führte er berufliche und gesundheitliche Belastungen an. So sei bei ihm 2014 Krebs festgestellt worden. Dafür habe er auf alternative Operationsmethoden zurückgreifen müssen. Er habe aber immer das Beste für seine Gemeinde gewollt und schäme sich für seine Taten. Der 61-Jährige war zu der Zeit Pastor in Eime im Landkreis Hildesheim. Ein Urteil wird im Mai erwartet.
