Stand: 01.09.2022 15:00 Uhr

Rohstoffe: Wissenschaftler suchen Harz aus der Luft ab

Blick auf die Okertalsperre bei Nebel. © NDR Foto: Knut Harms
Erkundungsflüge mit Elektromagnetik sollen Auskunft über die Beschaffenheit des Bodens und mögliche Rohstoffvorkommen geben. (Archivbild)

Auf der Suche nach Rohstoffen wie Kobalt erkunden Wissenschaftler den Harz in der kommenden Woche aus der Luft. Ab Dienstag fliegen Hubschrauber über die ehemalige Bergbauregion zwischen Langelsheim (Landkreis Goslar) und Bad Grund (Landkreis Göttingen), wie die Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe mitteilte. Ziel sei es, bis 2025 mineralische Rohstoffvorkommen aufzuspüren. Hubschrauber schleppen dazu Magnetfeldsensoren an Seilen in 50 bis 70 Metern Höhe über das Gebiet. Gesucht wird unter anderem nach Kobalt - einem Stoff, der für die Produktion von Batterien für Elektroautos verwendet wird. Die Messungen reichen den Angaben zufolge bis in eine Tiefe von 1.000 Metern und geben Auskunft über die elektrische Leitfähigkeit des Bodens. Aus den Ergebnissen der Untersuchungen soll abschließend ein 3D-Untergrundmodell erstellt werden. Parallel zu den Flügen werden am Boden hochauflösende Messungen durchgeführt.

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NDR 1 Niedersachsen | Regional Braunschweig | 01.09.2022 | 06:30 Uhr

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