Eine Frau versteckt einen Geocache-Behälter in einem Baumstamm. © picture alliance / dpa | Foto: Patrick Pleul

Aktion: Geocacher wollen im Nationalpark Harz Müll sammeln

Stand: 29.04.2025 21:48 Uhr

Geocacher aus ganz Deutschland wollen im Nationalpark Harz am Mittwoch Müll sammeln. Bis zu 100 Teilnehmende werden laut dem Initiator Markus Gründel zu der Aktion unter dem Motto "Cache in, trash out!" erwartet.

Sinngemäß bedeutet das: "Wer einen Cache in die Natur einbringt, soll als Ausgleich auch Müll wieder herausbringen." Geocaching ist eine Art globales Schatzsuchspiel. Mithilfe von GPS-Koordinaten werden bestimmte Verstecke - sogenannte Caches - gesucht, in denen meist ein Logbuch und kleine Tauschgegenstände liegen. "Uns geht es konkret darum, Vorurteile zu überwinden und der Natur, die die Grundlage des Geocachens bildet, etwas zurückzugeben“, sagte Gründel am Montag.

Müll wird in ausgewiesenen Gebieten gesammelt

Das Verhältnis von Geocaching und Naturschutz gilt zum Teil als angespannt. Gerade in Nationalparks und Naturschutzgebieten dürfen Caches nur direkt an Wegen und nicht etwa an Nist- oder Brutplätzen versteckt werden. Die Geocacher dürfen in Absprache mit dem Nationalpark in verschiedenen ausgewiesenen Sammelgebieten den liegen gelassenen Abfall von Besuchern in Säcke packen. Anschließend sollen diese dann zu zentralen Sammelstellen gebracht werden.

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Ein junger Mann steht  in dichtem Grün und schaut auf sein Smartphone im Rahmen von Geocaching. © colourbox Foto: Dean Drobot

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Dieses Thema im Programm:

NDR 1 Niedersachsen | Regional Braunschweig | 29.04.2025 | 09:30 Uhr

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Umweltschutz

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