Erste Gäste genießen Freibad-Besuch - bei 12 Grad
Richtiges Freibad-Wetter hat Niedersachsen am Montag noch nicht erlebt. Die Freibäder dürfen jetzt aber wieder öffnen: Die jüngsten Lockerungen der Corona-Regeln sind in Kraft getreten. Nicht alle haben aufgemacht, denn die Bäder müssen Auflagen erfüllen, um die Ansteckungsgefahr zu minimieren. Wo es ging, genossen Badegäste das Wasser trotz der niedrigen Temperaturen.
Vorfreude in Braunschweig
Das Freibad Bürgerpark in Braunschweig hat am frühen Montagmorgen die ersten Badegäste empfangen - und die konnten es kaum erwarten. Schon kurz vor der Öffnung um 6 Uhr warteten die ersten vor dem Eingang, wie NDR 1 Niedersachsen berichtet - mit Abstand und mit Mund-Nasen-Schutz, der im Eingangsbereich und in der Umkleide Pflicht ist. Die Eintrittskarten hatten sie sich zuvor über das Internet besorgt, das ist derzeit die einzige Möglichkeit.
Viele Auflagen - Abstand noch kein Problem
Sprungtürme und Rutsche sind im Freibad Bürgerpark geschlossen. Höchstens 250 Badegäste dürfen gleichzeitig aufs Gelände, wie Stadtbad-Sprecher Fabian Neubert sagte. "Einige Duschen sind gesperrt", berichtete er weiter. Es stünden aber Duschen zur Verfügung, auch mit warmem Wasser: "Das sind separate Bereiche mit Trennwänden." Es gebe schon einige Auflagen, nicht zuletzt die Abstandsregeln. "Über die machen wir uns noch keine Sorgen bei den Temperaturen, weil wir noch über 50 Gäste und nicht über 250 reden", so Neubert.
Nach drei Stunden ist Schichtwechsel im Becken
Eher bis zu 30 Badegäste gleichzeitig zogen am Montag ihre Bahnen im 50 Meter-Becken im Freibad Bürgerpark. Die gerade einmal 20 Grad Wasser- und nur 12 Grad Außentemperatur störten die Schwimmenden dabei nicht. Vor allem langjährigen Frühschwimmern hatten ihre morgendlichen Runden gefehlt. Das Verfahren derzeit: Nach drei Stunden müssen alle raus. Dann wird saubergemacht und desinfiziert, bis eine Stunde später der nächste Schwung Gäste ins Freibad darf. Neubert war zufrieden mit dem ersten Tag. Wenn es wärmer wird, glaubt er, "können wir damit rechnen, dass wir mal an dieser 250 Personen-Grenze kratzen".
