Bio-Bauer verklagt VW: Prozess vertagt
In der Klima-Klage eines Bio-Landwirts gegen den Autokonzern Volkswagen wird das Landgericht Detmold erst nächstes Jahr eine Entscheidung fällen. Ein Urteil sei am Freitag vertagt worden, teilte der Vorsitzende Richter mit. Der Bauer argumentiert, dass abnehmende Bodenfeuchtigkeit, Dürren und Starkregen seinem Betrieb mit Ackerbau, Mutterkuhhaltung und Forstflächen bereits deutliche Schäden zugefügt hätten. Der 62-Jährige aus Detmold in Nordrhein-Westfalen hat VW mit Unterstützung der Umweltorganisation Greenpeace auf zivilrechtlicher Grundlage verklagt. Er macht seine persönlichen Eigentumsrechte geltend und fordert von der VW AG den Ausstieg aus Verbrennungsmotoren bis 2030. Der Landwirt ist bisher weltweit der erste und einzige, der aus direkter Betroffenheit heraus gegen einen Autokonzern klagt. Die Detmolder Richter hätten am Freitag keine Zweifel daran geäußert, dass VW "mit seinem klimaschädlichen Geschäftsgebaren für den verheerenden Zustand der Wälder und Böden des Klägers mitverantwortlich sein kann", sagte die Anwältin des Landwirts laut Greenpeace.