Zwölf Katzen in Graben gefunden - acht davon tot
In Bissendorf im Landkreis Osnabrück hat eine Frau in einem Graben zwölf voraussichtlich ausgesetzte Katzen auf einem Haufen gefunden - acht davon waren bereits tot. Vier Kitten lebten noch.
Die Finderin rief nach dem grausigen Fund, den sie bereits am Montagnachmittag bei einem Spaziergang mit ihrem Hund machte, sofort den Tierschutzverein Melle an. Dort wurden die vier überlebenden Katzenbabys vorrübergehend in der Quarantänestation untergebracht und untersucht. Vorausichtlich können sie bald in einen Katzenraum ziehen.
Vermutlich keine natürliche Todesursache
„Das ist echt extrem. Die Katzen wurden scheinbar wie Müll entsorgt“, sagte Panela Opitz, die Pressewartin des Tier- und Naturschutzvereins Melle,der "NOZ". Sie sei sich absolut sicher, dass bei den toten Tieren, darunter vermutlich auch den zwei Mutterkatzen, keine natürliche Todesursache vorliegt.
Katzen sind nicht registriert
Die Katzen seien zwar gechipt. Weil sie aber nicht registriert sind, könnten sie sich nicht ohne Weiteres einem Besitzer zuordnen lassen. Die toten Tiere wurden dem Veterinäramt übergeben, wo sie für eventuelle weitere Untersuchungen zur Todesursache eingefroren werden. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen. Das Aussetzen stellt eine Straftat nach dem Tierschutzgesetz dar.