Mitarbeiter der Postbank demonstrieren vor einer Postbankfiliale. © picture alliance / NurPhoto | Ying Tang Foto: Ying Tang

Ver.di kündigt Postbank-Warnstreik am Mittwoch und Donnerstag an

Stand: 05.03.2024 20:35 Uhr

Die Dienstleistungsgewerkschaft ver.di hat einen bundesweiten Warnstreik bei der Postbank angekündigt. Am Mittwoch und Donnerstag sollen in Niedersachsen und Bremen 48 Filialen geschlossen bleiben.

"Wir gehen davon aus, dass der größte Teil der Filialen an beiden Tagen geschlossen bleibt und es auch an den Servicehotlines zu größeren Problemen bei der Erreichbarkeit kommen wird", sagte ver.di-Verhandlungsführer Jan Duscheck am Dienstag. In den betroffenen Filialen sind rund 3.000 Angestellte beschäftigt. Die Gewerkschaft will nach eigener Aussage mit dem zweitägigen Ausstand den Druck in der laufenden Tarifrunde erhöhen.

Vorstellungen liegen noch weit auseinander

Ver.di fordert für etwa 12.000 Beschäftigte der Postbank 15,5 Prozent mehr Lohn, mindestens jedoch eine Anhebung der Gehälter um 600 Euro sowie eine Verlängerung des Kündigungsschutzes bis zum 31. Dezember 2028. Die Arbeitgeberseite bietet nach ver.di-Angaben fünf Prozent Lohnplus ab Juni an und weitere zwei Prozent ab Mitte 2025 sowie einen Kündigungsschutz bis zum 30. Juni 2026. Für ver.di-Verhandlungsführer Jan Duscheck ist das bisher vorgelegte Angebot der Arbeitgeberseite noch sehr weit von einem "verhandelbaren Kompromisskorridor entfernt".

Weitere Informationen
Beschäftigte im ÖPNV versammeln sich in Lüneburg zu einer Kundgebung. © NDR Foto: Regina Hamborg

Ver.di und "Fridays for Future" demonstrieren gemeinsam

Laut Gewerkschaft haben sich 3.000 Beschäftigte am Ausstand in Niedersachsen und Bremen beteiligt. (02.03.2024) mehr

Dieses Thema im Programm:

NDR 1 Niedersachsen | Aktuell | 05.03.2024 | 19:00 Uhr

Mehr Nachrichten aus Niedersachsen

Eine junge Frau steht in einem Zimmer am Fenster. © dpa/picture alliance Foto: Peter Steffen

Fehlende Therapieplätze: Lange Wartezeiten belasten Betroffene

Die Versorgung weist landesweit Lücken auf. Psychotherapeuten schlagen Alarm und fordern Lösungen von der Politik. mehr