Stand: 13.10.2023 12:14 Uhr

Nebenberuflich zur Bundeswehr: Heimatschutz sucht Rekruten

Hochwasser, Waldbrand, Pandemie oder Angriff: Die Bundeswehr sorgt für den Ernstfall vor und baut in ganz Deutschland eine Heimatschutz-Reserve auf. Die Aufgaben sind vielfältig. Anlässlich des feierlichen Appells für das neue Heimatschutzregiment 3 vor dem Landtag in Hannover sagte Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) am Dienstag, die Bundeswehr sei über Jahre nicht allzu gut behandelt worden - in der Hoffnung auf fortwährenden Frieden. Der Krieg gegen die Ukraine und der Angriff auf Israel zeigten aber, dass die Bundeswehr gewappnet sein müsse. Für die Truppe war es der offizielle Dienstantritt. Hier gibt es die Antworten auf die wichtigsten Fragen.

Was ist der Heimatschutz?

In den Heimatschutz-Kompanien sind hauptamtliche Bundeswehr-Soldaten eingesetzt, vor allem aber Reservisten. Das sind Soldaten, die in zivilen Berufen arbeiten und nur im Ernstfall gerufen werden. Im Heimatschutz engagieren sich auch Männer und Frauen, die vorher nie beim Bund waren - das heißt, die nebenberuflich als Quereinsteiger zur Bundeswehr gekommen sind. Der Name ist Programm: Heimatschützer schützen die Heimat. Sollte Deutschland oder die NATO angegriffen werden oder von Umweltkatastrophen und Pandemien heimgesucht werden, sind die Heimatschützer gefordert.

 

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Dieses Thema im Programm:

Hallo Niedersachsen | 10.10.2023 | 19:30 Uhr

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