Mordprozess gegen 14-Jährigen aus Wunstorf beginnt im Juli
Der Mordprozess im Fall des im Januar getöteten 14-jährigen Jugendlichen aus Wunstorf in der Region Hannover beginnt am 10. Juli. Tatverdächtig ist ein gleichaltriger Mitschüler.
Wie am Mittwoch bekannt wurde, hat das Landgericht Hannover für den Prozess insgesamt sieben Verhandlungstage angesetzt. Die Verhandlung finde wegen des Alters des Tatverdächtigen unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt, sagte ein Gerichtssprecher dem NDR in Niedersachsen.
Opfer vermutlich mit Steinen erschlagen
Die Staatsanwaltschaft Hannover hatte im Frühjahr Anklage gegen den 14-Jährigen erhoben. Sie wirft dem Angeklagten vor, er habe den Mitschüler mutmaßlich gefesselt und mit Steinen erschlagen. Er sitzt in der Jugendanstalt Hameln in Untersuchungshaft und schweigt seit seiner Verhaftung zu den Vorwürfen. Der mutmaßliche Täter und das Opfer besuchten die gleiche Schule, gingen aber in verschiedene Klassen.
Tat ereignete sich am 24. Januar
Beide hatten sich am 24. Januar dieses Jahres zum Spielen getroffen, jedoch kehrte der eine 14-Jährige nach der Verabredung nicht nach Hause zurück. Sein Vater meldete ihn bei der Polizei als vermisst. Im Zuge der Suche soll der andere Achtklässler der Polizei gesagt haben, dass er seinen Spielkameraden getötet und versteckt habe. Die Leiche des 14-Jährigen wurde auf einem Brachgelände gefunden. Bei der Obduktion wurde stumpfe Gewalteinwirkung als Todesursache festgestellt.
