Ein gesprengter Geldautomat ist hinter einem Flatterband mit der Aufschrift Polizeiabsperrung zu erkennen. © picture alliance/dpa Foto: Matthias Balk

Gesprengte Geldautomaten in Niedersachsen: Verdächtige gefasst

Stand: 24.05.2023 10:22 Uhr

Nach einer Vielzahl gesprengter Geldautomaten in Niedersachsen in den vergangenen Jahren könnten jetzt vier Taten vor der Aufklärung stehen. In den Niederlanden wurden fünf Tatverdächtige gefasst.

Die Männer sollen zwischen Mai 2021 und Ende August 2022 an Sprengungen von insgesamt 22 Geldautomaten überwiegend in Deutschland beteiligt gewesen sein - darunter auch in Braunschweig, Hann. Münden (Landkreis Göttingen), Ihlow (Landkreis Aurich) und Rinteln (Landkreis Schaumburg). Insgesamt hätten die Verdächtigen mehr als eine Million Euro erbeutet und Schäden in Höhe von mehr als zwei Millionen Euro verursacht, teilte das Bundeskriminalamt (BKA) am Dienstag mit.

Haftrichter entscheidet über mögliche Auslieferungen

Bei der international abgestimmten Polizeiaktion haben die Ermittler am Dienstag neun Gebäude durchsucht. Im Vorfeld hatte es fünf europäische Haftbefehle gegeben. Die Verdächtigen im Alter zwischen 23 und 38 Jahren sollen einem niederländischen Haftrichter vorgeführt werden. Er entscheidet auch über aus Deutschland gestellte Auslieferungsersuche.

Dieses Thema im Programm:

NDR 1 Niedersachsen | Aktuell | 23.05.2023 | 16:00 Uhr

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