Bestand wächst: Wieder mehr Störche in Niedersachsen und Bremen

Stand: 06.10.2024 10:38 Uhr

Die Population der Störche ist in Niedersachsen und Bremen erneut größer geworden. Der viele Niederschlag in diesem Jahr hat sich laut Naturschutzbund Deutschland (NABU) positiv auf den Bestand ausgewirkt.

In diesem Jahr habe es rund 2.300 Horstpaare gegeben, so Volker Blüml von der NABU-Landesarbeitsgemeinschaft Weißstorchschutz. 2023 waren es rund 2.100 Storchenpaare. Zwischen 4.000 und 4.500 Jungstörche seien 2024 aufgewachsen, sagte Blüml. Damit sei der Bruterfolg pro Paar im Durchschnitt etwas geringer als 2023. Damals wurden rund 4.100 Jungstörche groß. Die meisten Störche gibt es den Angaben des NABU zufolge in den Landkreisen Cuxhaven, Wesermarsch, Verden und der Region Hannover.

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Auf den Masten einer Bahnoberleitung sind mehrere Storchennester gebaut. © Screenshot
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Trotz des Lärms hat es sich hier ein gutes Dutzend Storchenpaare auf den seitlichen Masten der Bahnoberleitung gemütlich gemacht. (10.06.2023) 2 Min

Durch feuchtes Wetter war viel Nahrung für Störche vorhanden

Viel Niederschlag hat der Storchenpopulation laut NABU letztlich gut getan: Zwar waren bei Starkregen und Gewitterstürmen kleine Jungstörche gestorben, aber durch das feuchte Wetter gab es viele Regenwürmer und Amphibien als Nahrung.

Die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer der Landesarbeitsgemeinschaft Niedersachsen und Bremen kümmern sich um die Weißstörche in den beiden Bundesländern. Sie beobachten, wie sich der Bestand entwickelt und helfen in Notfällen.

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Eine Weißstorchfamilie sitzt in einem Nest. © NABU/Dorothea Bellmer Foto: Dorothea Bellmer

Mehr als 2.000 Weißstorchpaare in Niedersachsen gezählt

2023 sei für Störche "ein gutes Jahr" gewesen, sagt der NABU. Das storchenreichste Gebiet ist der Landkreis Cuxhaven. (18.10.2023) mehr

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Hallo Niedersachsen | 05.10.2024 | 19:30 Uhr

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