Versuchter Mord in Asylunterkunft? 35-Jähriger angeklagt
Die Staatsanwaltschaft Aurich hat Anklage gegen einen 35-Jährigen wegen versuchten Mordes erhoben. Er soll in einer Asylbewerberunterkunft nach einem Streit auf seinen Mitbewohner eingestochen haben.
Das teilte die Staatsanwaltschaft am Mittwoch mit. Der zu diesem Zeitpunkt bereits schlafende 29-Jährige habe mehrere Stichverletzungen durch ein Küchenmesser an Armen und Beinen und im Unterbauch erlitten. Der Streit zwischen den Männern war in einer Nacht im Mai eskaliert. Beide Männer hätten Alkohol konsumiert. Dem 29-Jährigen gelang die Flucht, er wurde sofort in einer Klinik operiert.
Sicherheitsmann geschlagen und getreten
Nach Angaben der Staatsanwaltschaft hat der Angeklagte heimtückisch gehandelt. Ihm wird zudem vorgeworfen, im April gemeinsam mit weiteren Personen auf einen Mitarbeiter eines Sicherheitsdienstes eingeschlagen und diesen getreten zu haben. Weiter soll er Mitarbeiter eines Einkaufsmarkts in Bramsche beleidigt haben.