Stand: 04.03.2024 15:43 Uhr

A20-Raserprozess geht nach Befangenheitsantrag weiter

Der Prozess gegen den Fahrer, der bei einem Unfall auf der A20 bei Wismar vor dreieinhalb Jahren zwei Menschen getötet haben soll, wurde heute fortgesetzt. Die Verteidigung des 32-jährigen Brandenburgers hat ihren Befangenheitsantrag gegen den Richter zurückgezogen. Allerdings kann sich der bis Mitte Juni angesetzte Prozess nun trotzdem weiter verzögern. Der Grund: Der in Wismar angeklagte, mutmaßliche Unfallfahrer soll auch in einem parallel in Lübeck stattfindenden Prozess aussagen. Ab Mitte Mai stehen dort die Polizisten vor dem Lübecker Amtsgericht, die den 32-Jährigen nach einer Polizeikontrolle auf einem Autobahn-Parkplatz haben weiterfahren lassen. Heute hat im Wismarer Prozess ein DEKRA-Sachverständiger ausgesagt: An dem Kleinwagen der drei Opfer war der Lichtschalter auf "aus" gestellt. Jedoch sei durch Spuren an dem linken vorderen Scheinwerfer erwiesen, dass das Auto beleuchtet war. Wann und wie das Licht ausgeschaltet wurde, ist unklar. Als erwiesen gilt, dass das Auto des mutmaßlichen Unfallverursachers beim Aufprall 248 km/h schnell war - das andere fuhr etwa 150 km/h weniger.

Weitere Informationen
Vorschaubild für den Podcast des Mecklenburgstudio Schwerin auf NDR 1 Radio MV © iStock Foto: golero
3 Min

Regionalnachrichten aus Schwerin

Aus dem Mecklenburg-Studio Schwerin berichten NDR Reporter täglich ab 5.30 Uhr im Landesprogramm von NDR 1 Radio MV, für andere NDR Programme und die gesamte ARD. 3 Min

Wismar: Vor dem Amtsgericht Wismar hat ein Prozess gegen einen 32-Jährigen begonnen, der im Sommer 2020 auf der A20 bei Wismar einen schweren Unfall mit zwei Todesopfern verursacht hat. © Helmut Reuter/dpa +++ dpa-Bildfunk +++ Foto: Helmut Reuter/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

Tödlicher Raserunfall auf A20: Angeklagter nach Kriegseinsätzen traumatisiert

Der 32-Jährige hat laut Gutachter infolge von Auslandseinsätzen der Bundeswehr in Mali psychische Probleme und sei alkoholkrank sowie depressiv. mehr

Ein Mann sitzt als Angeklagter vor dem Gerichtssaal vom Amtsgericht © DPA Foto: Frank Hormann

Tödlicher Raser-Unfall auf A20: Prozess in Wismar unterbrochen

Ein Mann steht wegen eines Unfalls im Jahr 2020 vor Gericht. Ein ärztliches Attest des Beschuldigten muss nun zunächst geprüft werden. mehr

Dieses Thema im Programm:

NDR 1 Radio MV | Regionalnachrichten aus Schwerin | 04.03.2024 | 17:30 Uhr

Mehr Nachrichten aus der Region Westmecklenburg

Ein roter Haken wird auf ein Blatt Papier gemalt. © imago/McPhoto

NDR Talk vor Ort zur Landratswahl in LUP: Der Faktencheck

Die vier Kandidaten haben Fakten benutzt, die im Hintergrund geprüft wurden. Hier ein Auszug davon. mehr

Mehr Nachrichten aus den Regionen in MV

Ein Teil der von Ólafur Elíasson gestalteten Fenstergruppe im Greifswalder Dom, von außen betrachtet. © Bernd Wüstneck/dpa

Nordischer Klang: Musik zum Sonnenaufgang am neuen Domfenster

Am Sonntagmorgen zum Tagesanbruch werden die neuen Domfenster von Ólafur Elíasson im Sonnenlicht erstrahlen. Dazu erklingt Musik. mehr

Ein Rettungswagen im Einsatz (Themenbild). © picture alliance/dpa Foto: Carsten Rehder

Rettungswagen stößt auf Einsatzfahrt mit Hirsch zusammen

Das Fahrzeug war mit einer Patientin auf dem Weg in ein Krankenhaus und nach dem Unfall nicht mehr fahrbereit. mehr

Rotes Feuerwehrauto vor einer Wache. © Screenshot

Ehrenamtsmesse Güstrow mit Ideen zum Mitmachen

Mehr als 40 Initiativen von der Freiwilligen Feuerwehr bis zum Sportverein stellen sich im Bürgerhaus Güstrow vor. mehr

Die Applikation App WhatsApp ist auf dem Display eines Smartphones zu sehen. © picture alliance/dpa Foto: Silas Stein

Im Handy abonnieren: Die NDR MV Nachrichten bei Whatsapp

Im NDR MV Whatsapp-Kanal gibts die wichtigsten Themen für Mecklenburg-Vorpommern kompakt und schnell zusammengefasst. extern