Stand: 27.01.2025 07:46 Uhr

Rostock: Gedenken an Opfer des Nationalsozialismus

Auf einem Stolperstein liegen ein Kiesel und eine weiße Rose. © Screenshot
In Rostock sind Kranzniederlegungen und ein Kino-Tag geplant, um der Opfer zu gedenken. (Themenbild)

In diesem Jahr ist Rostock Teil des neuen "Augen-Auf"--Kinotags, der zeitgleich in Berlin und Frankfurt am Main stattfindet. In Rostock gibt es vier Kinovorstellungen mit Gesprächs- und Diskussionsrunden. Im Kino "Metropol" in der Rostocker Kröpeliner-Tor-Vorstadt werden Filme gezeigt, die sich auf unterschiedliche Weise mit der NS-Geschichte und dem Holocaust auseinandersetzen. Der Kinotag soll vor allem junge Menschen ansprechen und einen neuen und emotionalen Zugang zur Geschichte ermöglichen, heißt es von der Stiftung Erinnerung, Verantwortung und Zukunft (EVZ). Am Vormittag haben Schülergruppen die Möglichkeit, die Filme "Treasure- Familie ist ein fremdes Land" von Regisseurin Julia von Heinz und "Transit" von Regisseur Christian Petzold zu schauen. Zudem können sie mit beiden Filmschaffenden ins Gespräch kommen, heißt es von der EVZ. Am Nachmittag werden die Filme "A Real Pain" von Jesse Heisenberg und "Das kostbarste aller Güter" von Michel Hazanavicius gezeigt. Im Anschluss gibt es eine Diskussionsrunde. Geplant ist, das Projekt "Augen-Auf"-Kinotag ab 2026 bundesweit zu einer Filmwoche auszuweiten.   

Kranzniederlegung in Gehlsdorf und in der Stadtmitte

Am Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus werden zudem in Rostock Kränze niedergelegt. Um 10 Uhr am Campus Gehlsdorf, um der Menschen mit psychiatrischen Erkrankungen zu gedenken, die verfolgt, zwangssterilisiert und ermordet wurden, heißt es von der Universitätsmedizin Rostock. Um 14.30 Uhr lädt die Stadtverwaltung zur Kranzniederlegung am KZ-Denkmal im Rostocker Rosengarten in der Stadtmitte ein.

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Dieses Thema im Programm:

NDR 1 Radio MV | Regionalnachrichten aus Rostock | 27.01.2025 | 09:40 Uhr

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