Stand: 17.01.2025 14:02 Uhr

Schwanenteich in Rostock: Der Schlamm soll raus

Ein Schwan mit seinen zwei Küken. © Olaf Pinn Foto: Olaf Pinn
Der Schwanenteich in Rostock soll vom Schlamm befreit werden. Teilweise liegt eine 1,4 Meter dicke Schlammschicht am Boden. (Themenbild)

Der Schwanenteich in Rostock soll entschlammt werden. Ein Saugbagger soll dazu auf dem Wasser fahren und Schlamm vom Teichboden holen. Voraussichtlich in der kommenden Woche werde dafür eine Baustelle eingerichtet, teilte die Rostocker Stadtverwaltung mit. Für die Baustelle und deren Zufahrt müssen einige Wege voraussichtlich bis Ende März gesperrt werden. Eine ökologische Baubegleitung stellt sicher, dass die naturschutzrechtlichen Belange eingehalten werden, heißt es weiter. In den Sommermonaten gebe es durch die Maßnahme deutlich weniger Wasserpflanzen und zudem bietet das tiefere Wasser eine höhere Lebensqualität für Tiere. Eigentlich sollte laut Stadtverwaltung der Schwanenteich zwei bis drei Meter tief sein. An der tiefsten Stelle im Teich würden derzeit aber nur noch 1,5 Meter gemessen. Die bis zu 1,4 Meter dicke Schlammschicht gefährde in einigen Bereichen des Teiches sogar den Betrieb der Fontäne.

Schlammbildung im Teich ist ein natürlicher Prozess

In stehenden Gewässern sei es ein natürlicher Prozess, dass Schlamm entstehe, da Biomasse absterbe und sich anreichere, heißt es in der Mitteilung der Stadt. Auch für den Schwanenteich gebe es keine Hinweise auf eine andere Ursache. Bis 2018 seien im Schwanenteich aus wasserwirtschaftlicher Sicht keine Maßnahmen zur Unterhaltung notwendig gewesen. Die zunehmende Trockenheit seit 2018 und die hohe Verdunstung bei Sommerhitze hätten aber vermutlich zu einem starken Wachstum der Schlammschicht in Bodennähe des Teiches beigetragen. Damit die Maßnahme lange wirkt, gilt am Schwanenteich, wie auch für alle anderen Kleingewässer, dass keine Tiere im und am Teich gefüttert werden sollen, um eine Überdüngung zu verhindern.

Dieses Thema im Programm:

NDR 1 Radio MV | Regionalnachrichten aus Rostock | 17.01.2025 | 12:40 Uhr

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