Eine Reihe behelmter Polizisten steht in Rostock vor einer Menschenmenge. © TeleNewsNetwork Foto: TeleNewsNetwork

Proteste gegen Corona-Politik - Festnahmen in Rostock

Stand: 18.01.2022 07:33 Uhr

In mehr als 25 Städten in Mecklenburg-Vorpommern hat es am Montagabend Demonstrationen rund um die Corona-Maßnahmen gegeben. In Greifswald wurde an die Verstorbenen erinnert.

Im ganzen Land haben sich rund 11.000 Menschen an den verschiedenen Protestaktionen beteiligt. Die größten friedlichen Demonstrationen registrierte die Polizei in Schwerin mit 2.400 Teilnehmern, gefolgt von Neubrandenburg (1.800), Wismar (700) sowie Neustrelitz und Greifswald mit je 500 Demonstranten. Insgesamt gab es erneut Proteste in mehr als 25 Städten, darunter auch Güstrow, Bergen, Pasewalk, Parchim und Penkun.

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Auseinandersetzungen in Rostock und Grimmen

Bei der landesweit größten Versammlung in Rostock hielten sich die rund 3.000 Demonstrierenden nicht an die Maskenpflicht. Außerdem gab es Probleme mit Ordnern. In der Folge löste die Versammlungsleiterin die Veranstaltung gegen Corona-Maßnahmen auf. Die Stimmung unter den Demonstranten war Beobachtern zufolge aufgeheizt, es wurden auch Böller gezündet. Daraufhin kam es zu Auseinandersetzungen zwischen Polizei und Demonstranten. Die Demonstranten wurden eingekesselt. Auch Wasserwerfer standen bereit. Neben selbstgebauter Pyrotechnik stellten die Beamten auch einen sogenannten Schießkugelschreiber mit Munition fest. Elf Menschen nahm die Polizei in Gewahrsam. Nach drei Stunden hatte sich die Lage weitgehend beruhigt. Zu Auseinandersetzungen kam es auch bei einer Gruppe von nicht angemeldeten Demonstranten in Grimmen (Landkreis Vorpommern-Rügen). Zwei Polizisten wurden leicht verletzt.

1.500 Kerzen zur Erinnerung an die Toten

Kleinere Gegenveranstaltungen gab es in Rostock, Greifswald, Neubrandenburg, Anklam und Schwerin. Auf dem Greifswalder Markt stellten Bürger mehr als 1.500 Kerzen zum Gedenken an die Corona-Toten im Nordosten auf. "Wir wollen zeigen, dass Corona Realität ist", sagte Michael Steiger vom Bündnis "Greifswald für Alle".

 

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Dieses Thema im Programm:

NDR 1 Radio MV | Nachrichten aus Mecklenburg-Vorpommern | 18.01.2022 | 06:00 Uhr

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