Nach Rückgang im Vorjahr: Seehafen Wismar meldet Wachstum
16 Prozent mehr Güter wurden 2021 umgeschlagen. Trotz unsicherer Prognosen hofft die Seehafen-GmbH auf stabiles Auftragsniveau. Gleichzeitig wird mit einem 5G-Funknetz in die Zukunft investiert.
6,4 Millionen Tonnen sind insgesamt über Schiff, Bahn und LKW umgeschlagen worden - nachdem es im Jahr davor nur 5,8 Millionen waren. Allerdings sind in dem zweiten Corona-Jahr wieder nur wenige Kreuzfahrtschiffe in den Wismarer Seehafen gekommen. Sieben kleinere Schiffe haben festgemacht. Darunter auch zwei mal mit der MS Amadea, das aktuelle Traumschiff.
Mehr als nur Umschlagplatz am Wasser
Neben dem klassischen Güterumschlag hat der Seehafen noch verschiedene weitere Geschäftsfelder. So wurde der Hafen auch für den Umbau und die Reparatur von Gaspipeline-Verlegeschiffen für Nordstream 2 genutzt. Zuletzt verließ die Akademik Tscherski nach einem Umbau im März vergangenen Jahres den Seehafen.
Neue Gebäude und Technik
Für etwa 3 Millionen Euro ist vor den Toren des Seehafens eine neue Unternehmenszentrale entstanden. In dem Neubau ist seit Oktober Platz für 35 Mitarbeiter, dafür konnte auf dem Seehafengelände selbst ein Gebäude abgerissen werden. Derzeit wird der Seehafen für die Zukunft weiterentwickelt. So wird das gesamte Areal in den kommenden zwei Jahren testweise mit 5G-Funktechnik ausgerüstet. So können in Zukunft Fahrzeuge dort autonom - also allein, ohne Fahrer - unterwegs sein. Das Ganze wird ausprobiert im Rahmen eines Gemeinschaftsprojekts mit dem Namen „PORTABLE 5.0“, in dem die Wismarer mit dem Ostseehafen Stralsund und dem Binnenhafen Karlsruhe am Oberrhein zusammenarbeiten.
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