BUGA 2025: Offizieller Zuschlag für Rostock
Rostock hat den offiziellen Zuschlag für die Bundesgartenschau (BUGA) im Jahr 2025 bekommen. Der Geschäftsführer der Bundesgartenschau-Gesellschaft, Jochen Sandner, übergab am Vormittag die Bestätigung und erklärte, ausschlaggebend sei das überzeugende städtebauliche Gesamtkonzept gewesen. Mit der Zusage werden Investitionen von mehr als 100 Millionen Euro notwendig.
OB Methling hofft auf Entwicklungsschub
"Wir werden nun mit hohem Tempo an die Erarbeitung eines Durchführungs- und Gesellschaftsvertrags gehen und so die Grundlage für eine erfolgreiche BUGA schaffen", erklärte Rostocks Oberbürgermeister Roland Methling (parteilos). Die Veranstaltung werde nicht nur für die Hansestadt einen Entwicklungsschub auslösen, das ganze Land werde profitieren, so Methling weiter. Die Hansestadt hatte sich im Juli um die Ausrichtung beworben. Rostock hatte allein Wuppertal als Konkurrenz, Ende Juli zog die Stadt in Nordrhein-Westfalen dann aber ihre Bewerbung zurück.
"Rostocker Oval" am Stadthafen soll erschlossen werden
Für die BUGA 2025 soll das Areal rund um den Rostocker Stadthafen erschlossen und umgestaltet werden. Geplant sind unter anderem eine Brücke über die Warnow, die Errichtung einer Markthalle sowie eine Überdachung der viel befahrenen Straße L22, die direkt am Stadthafen vorbeiführt. Die vorläufigen Kosten belaufen sich auf 113 Millionen Euro. Die Stadt kann mit einer Förderung von bis zu 90 Prozent durch das Land Mecklenburg-Vorpommern rechnen.
Weitere Großvorhaben parallel geplant
Laut Methling soll die BUGA mit der Umsetzung von weiteren Großvorhaben verknüpft werden. So ist geplant, das Archäologische Landesmuseum ebenfalls im Jahr 2025 im Stadthafen zu eröffnen. Allerdings ist der Zeitplan dafür extrem knapp, frühestens im kommenden Jahr kann ein Architektenwettbewerb stattfinden.
2,6 Millionen Besucher bei IGA 2003
Zuletzt hatte Rostock vor 15 Jahren die Internationale Gartenschau (IGA) ausgerichtet. Am Ufer der Warnow entstand in sechs Jahren bis 2003 das IGA-Gelände. Bau und Gestaltung sowie das Messezentrum kosteten Stadt, Land und Bund damals insgesamt 94 Millionen Euro. Die Veranstaltung zog 2,6 Millionen Besucher an. Am Ende der IGA 2003 stand trotzdem ein Minus: Das Defizit lag bei 20 Millionen Euro.
