Kleine Holzbuchstaben bilden das Wort Migration mit Fragezeichen auf Fahne von Deutschland. © Christian Ohde / IMAGO Foto: Christian Ohde

Asylsystem in Deutschland: Fragen und Antworten

Stand: 08.11.2023 10:49 Uhr

Ukraine-Krieg, Taliban-Machtübernahme, Diskriminierung in der Türkei: Menschen fliehen aus unterschiedlichen Gründen nach Deutschland und in die EU. Hier fühlen sich einige Kommunen mit der Versorgung und Integration der Menschen überfordert.

Deswegen gibt es immer wieder Debatten über die Zahl der Schutzsuchenden, um Grenzkontrollen und Abschiebungen. Medien-Wissenschaftlerin Nadia Zaboura beobachtet die Debatten und kritisiert: Oftmals werden Geflüchtete zu Objekten degradiert. "Der Mensch hat kein Gesicht mehr, keine Stimme und keine Lebensgeschichte. Und auch keine Wünsche, die wir ihm zugestehen. Nämlich den Wunsch, nach einem Leben in Sicherheit", sagte sie im Interview auf NDR Info.

Im diesem FAQ finden Sie einen Überblick über rechtliche Grundlagen und Begriffe, die in der aktuellen Debatte immer wieder verwendet werden.

Was sagen die Zahlen aktuell?

Bis September dieses Jahres haben 233.744 Menschen in Deutschland einen Asyl-Erstantrag gestellt. Das sind mehr als im ganzen vergangenen Jahr (217.774). Allerdings kamen 2022 noch etwa eine Millionen geflohene Ukrainerinnen dazu - in diesem Jahr nur noch wenige Zehntausend. 17.732 der Erstanträge aus diesem Jahr betrafen in Deutschland geborene Kinder. Die Zahlen von 2015/2016 sind aktuell noch lange nicht erreicht. Damals stellten 442.899 (2015) und 722.370 (2016) Menschen einen Erstantrag auf Schutz.

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