Stand: 22.06.2019 | 16:44 Uhr
1 | 22 Die "No.5 Elbe" gilt als Hamburgs letztes erhaltenes Seeschiff aus der Ära des Holzschiffbaus. Gebaut 1883 bei der Stülcken-Werft in Hamburg, diente das Schiff mehrere Jahrzehnte dazu, Lotsen in der Nordsee an Bord der einlaufenden Schiffe zu bringen - und wieder zurück. Seit 2002 fuhr der Lotsenschoner mit Tagesgästen an Bord.
© Museumshafen Oevelgönne, Foto: Museumshafen Oevelgönne
2 | 22 Doch das Schiff war über die Jahre marode geworden und wird schließlich neun Monate lang im dänischen Hvide Sande saniert: Spanten, Planken, der Kiel und vieles mehr werden erneuert.
Foto: Dietrich Lehmann
3 | 22 Die Freude ist groß bei der Rückkehr des sanierten Lotsenschoners am Hamburger Sandtorkai Ende Mai.
© NDR, Foto: Petra Volquardsen
4 | 22 Doch kurz darauf der Schock: Am 8. Juni gegen 14.30 Uhr wird die "No. 5 Elbe" auf der Elbe, Höhe Stadersand, seitlich von dem Containerschiff "Astrosprinter" bei einer Ausflugsfahrt erfasst.
© Daniel Beneke, Foto: Daniel Beneke
5 | 22 Der Segler wird schwer getroffen und seitlich abgedrängt. Fotograf Daniel Beneke vom "Stader Tageblatt" hält die dramatischen Momente mit der Kamera fest.
© Daniel Beneke, Foto: Daniel Beneke
6 | 22 Das 141 Meter lange Containerschiff fährt weiter. Ein Rettungsboot, das zufällig vor Ort ist, macht sich bereits auf den Weg zur "No. 5 Elbe".
© Daniel Beneke, Foto: Daniel Beneke
7 | 22 An Bord des Seglers sind zum Zeitpunkt des Unfalls 43 Passagiere. Glück für sie: DLRG und Feuerwehr sind schon vor Ort, weil sie kurz vorher zu einem anderen Einsatz gerufen wurden.
© Daniel Beneke, Foto: Daniel Beneke
8 | 22 Die Einsatzkräfte kümmern sich um die Verletzten an Bord. Sechs Erwachsene und zwei Kinder werden in Krankenhäuser gebracht. Die "No. 5 Elbe" wird noch während des Sinkens abgeschleppt.
© Daniel Beneke, Foto: Daniel Beneke
9 | 22 Sie liegt daraufhin im Mündungsbereich des Flusses Schwinge auf Grund.
© dpa, Foto: Bodo Marks
10 | 22 Tage später taucht im Internet ein Video auf, das nahelegt, dass die Crew des Lotsenschoners sich vor dem Zusammenstoß falsch verhalten hat.
11 | 22 Der gesunkene Lotsenschoner wird mit Stahlseilen an Land gesichert. Eine Sperre an der Wasseroberfläche soll die Ausbreitung von auslaufendem Öl verhindern.
© dpa, Foto: Bodo Marks
12 | 22 Über Nacht wird das Schiff im Wasser beleuchtet, damit niemand dagegenfährt.
© dpa, Foto: Bodo Marks
13 | 22 Die Ermittlungen zu dem Unfall laufen. Im Gegensatz zum Lotsenschoner hat das 141 Meter lange Containerschiff "Astrosprinter" kaum etwas abbekommen.
© dpa, Foto: Bodo Marks
14 | 22 Gut eine Woche nach dem Unfall treffen Experten ein, die den Segler bergen sollen.
15 | 22 Taucher einer spanischen Spezialfirma befestigen Hebegurte mit Luftsäcken unter dem Rumpf.
© TV-Elbnews, Foto: Screenshot
16 | 22 Aufatmen am nächsten Morgen: Über Nacht ist das Schiff durch die Luftsäcke erfolgreich an die Oberfläche gebracht worden.
© TV-Elbnews, Foto: Screenshot
17 | 22 Ein paar Tage später wird der Lotsenschoner von Schleppern an den Haken genommen.
© Stiftung Hamburg Maritim
18 | 22 Sie bringen ihn zur Werft in Wewelsfleth, wo im Hintergrund die "Peking" zu erkennen ist.
© Stiftung Hamburg Maritim
19 | 22 In der Peters Werft wird das Schiff aus dem Wasser geholt und auf Schäden untersucht.
© NDR 90,3, Foto: Kai Salander
20 | 22 An dieser Stelle ist der Lotsenschoner mit dem Containerschiff "Astrosprinter" zusammengestoßen. Planken und Spanten sind gebrochen.
© NDR, Foto: Dietrich Lehmann
21 | 22 Joachim Kaiser, Vorstand der Stiftung Hamburg Maritim, begutachtet im Inneren des Lotsenschoners die Stelle, wo das Schiff gerammt wurde,
© NDR, Foto: Dietrich Lehmann
22 | 22 Ein trauriges Bild: Die historische Inneneinrichtung im Salon ist zwar noch da, ist nach der Kollision aber stark beschädigt.
© NDR, Foto: Dietrich Lehmann