Zahl der Intensivbetten im UKE zuletzt deutlich gesunken
Die Corona-Zahlen steigen weiter, die Zahl der Patientinnen und Patienten in den Krankenhäusern auch. Trotzdem muss das Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) jetzt weitere Kapazitäten auf den Intensivstationen abbauen.
Das zeigen die Antworten des Senats auf Anfragen von AfD und der CDU sowie Nachfragen von NDR 90,3. 146 Intensivbetten hatte das UKE früher für seine Patientinnen und Patienten - das war in den Jahren 2016 und 2017. Dann wurde die Zahl auf 140 verringert. Mitte vergangenen Jahres waren es dann noch 128 und aktuell sind es nur noch rund 100 Intensivbetten, die dem UKE zur Verfügung stehen. Das sind also gut 30 Prozent weniger als vor fünf Jahren.
Neue Vorgaben, knappes Personal
Das hat mehrere Gründe. Erstens gibt es neue gesetzliche Personalvorgaben - sie schreiben vor, dass sich eine Pflegekraft auf Intensivstationen nur um zwei Patientinnen und Patienten kümmern darf. Zweitens herrscht Personalknappheit: Pflegekräfte sind Mangelware auf dem Arbeitsmarkt. Drittens gibt es einen Krankenstand, der mehrere Monate bei über zehn Prozent lag.
Und nicht zuletzt versucht das UKE mit der Sperrung von Betten, Druck von den Pflegekräften zu nehmen. Denn die lange Dauer der Corona-Pandemie sei eine schwere Belastung für die Beschäftigten, schreibt das UKE auf Anfrage von NDR 90,3. Am Sonntag waren knapp zehn Prozent aller Patientinnen und Patienten auf den Hamburger Intensivstationen Corona-Patientinnen und -Patienten.
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