Strengere Maskenpflicht gilt in Hamburg bereits
Kurz nach der bundesweiten Verlängerung und Verschärfung des Corona-Lockdowns hat Hamburg eine neue Verordnung erlassen. Die strengere Maskenpflicht gilt damit schon seit Freitag in der Hansestadt.
Jetzt ist es für alle Hamburgerinnen und Hamburger ab 14 Jahren Pflicht, in öffentlichen Verkehrsmitteln und Geschäften sogenannte OP-Masken oder Mund-Nase-Bedeckungen unter anderem mit den Standards KN95 oder FFP2 zu tragen.
Auch in Büros und Betrieben
Auch in Büros und Betrieben sollen sie getragen werden. Erst am Arbeitsplatz dürfen die Masken abgenommen werden, bei mindestens 1,50 Meter Abstand zum nächsten Kollegen oder zur nächsten Kollegin. Dort wo auf Hamburger Straßen eine Maskenpflicht gilt, reichen auch noch einfache Stoffmasken.
Bußgelder erst ab Februar
"Sie müssen richtig getragen werden und sie müssen passen", hatte Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) am Mittwoch gesagt. Bußgelder für Verstöße soll es aber erst ab Anfang Februar geben.
Bekommen Hartz-IV-Empfänger Unterstützung beim Kauf?
Tschentscher hatte auch angekündigt, dass Menschen, die Hartz IV beziehen, mit einer Unterstützung für den Kauf medizinischer Masken rechnen können. Auf Initiative von Hamburg werden die Sozialminister der Länder das Thema diskutieren, heißt es aus Senatskreisen.
Auch Bundessozialminister Hubertus Heil sieht Handlungsbedarf. Der SPD-Politiker schlägt vor, dass Hartz-IV-Empfänger und -Empfängerinnen Bezugsscheine für Masken bekommen - ähnlich wie ältere und chronisch kranke Menschen. Außerdem setzt er sich für einen Pandemie-Aufschlag auf die Sozialleistungen ein.
Linke fordern kostenlose FFP2-Masken für alle
Die Linken in der Hamburgischen Bürgerschaft forderten kostenlose FFP2-Masken für alle Bürger. Der Senat solle dem Beispiel Bremens folgen und FFP2-Masken kostenlos an alle Bürger verteilen.
