Leonhard hält erste Impfung noch vor Weihnachten für möglich
Eine Corona-Impfung noch vor Weihnachten in Hamburg? Das ist durchaus möglich, meint Sozialsenatorin Melanie Leonhard (SPD).
Sie hofft auf eine baldige Zulassung des Mittels von Biontech und Pfizer. Die Europäische Arzneimittelbehörde EMA kündigte am Dienstag an, am 21. Dezember die Bewertung des Zulassungsantrags abzuschließen. "Sollte die Impfzulassung dann erfolgen, ist es möglich, dass der Impfstoff 48 Stunden später schon ausgeliefert werden kann", sagte Leonhard am Dienstagabend im Hamburg Journal des NDR Fernsehens. "Dann können wir, wenn alles gut geht, am 23. oder 24. Dezember den ersten Menschen eine Schutzimpfung geben."
Zuerst Impfungen in den Pflegeheimen
In Hamburg werden nach Angaben der Sozialbehörde zunächst die Menschen in den Pflegeheimen geimpft. Am Anfang gebe es relativ wenig Impfstoff und dann seien zunächst die Pflegeheimbewohnerinnen und -bewohner dran. Der Betrieb im großen Impfzentrum in den Messehallen wird demnach erst später aufgenommen.
Impfzentrum einsatzbereit
Das Impfzentrum ist seit Dienstag einsatzbereit. Der Aufbau sei planmäßig abgeschlossen worden, sagte ein Sprecher der Sozialbehörde. Mit der termingerechten Fertigstellung halte Hamburg den im Bund verabredeten Zeitplan ein und verfüge nun über die notwendige Infrastruktur, um mehrere Tausend Impfungen pro Tag durchzuführen, sagte ein Sprecher der Sozialbehörde. Das modular aufgebaute und von der Kassenärztlichen Vereinigung betriebene Zentrum soll in der Spitze bis zu 7.000 Impfungen pro Tag ermöglichen.
Offene Fragen werden geklärt
Impfstoffe würden "sukzessive verfügbar sein", sagte Leonhard. "Zu Beginn voraussichtlich nur in sehr begrenztem Maße, und im Laufe des Jahres für immer mehr Menschen." Natürlich seien mit den anstehenden Impfungen noch viele Fragen verbunden, die gerade geklärt würden. So würden Anmelde- und Terminvergabeverfahren sowie Benachrichtigungswege und Logistik für dezentrale Impfungen noch abschließend geplant.
