Lehrer fordern Konzepte für sinkende Corona-Zahlen
In Hamburgs Schulen ist die Anwesenheitspflicht noch fast drei Wochen aufgehoben - doch wie geht es danach weiter?
Auf Initiative der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) haben sich jetzt erstmals Lehrkräfte mehrerer Schulen gemeinsam zu Wort gemeldet. "Wir wollen klare Vorgaben", sagte die Hamburger GEW-Vorsitzende Anja Bensinger-Stolze. Sie und die gewerkschaftlich organisierten Lehrkräfte fordern, dass es bei geringeren Corona-Fallzahlen mit Wechselunterricht für alle in den Schulen weitergeht. Aber nur unter besseren Bedingungen.
Bildungspläne sollen entschlackt werden

So fordert die GEW neue Arbeitszeitmodelle und entschlackte Bildungspläne. "Wir werden krank davon, wie es zurzeit läuft", sagte ein Lehrer der Gretel-Bergmann-Schule in Neuallermöhe. Die bezahlte Arbeitszeit reiche wegen der vielen Aufgaben durch Corona einfach nicht aus. "Wir werden ganz vergessen", klagen die Lehrkräfte der speziellen Sonderschule Weidemoor in Boberg. Es gebe nicht einmal kostenlose Masken für junge Erwachsene, die an der Schule in ihrem Freiwilligen Sozialen Jahr Kinder mit Förderbedarf unterstützen.
