Hamburger Polizei will Feuerwerksverbot überwachen
Die Hamburger Polizei will das Feuerwerksverbot auf öffentlichen Plätzen überwachen. Jeder Streifenwagen werde besetzt, sagte Polizeipräsident Ralf Martin Meyer. Private Partys zu Hause würden nur bei Anzeigen kontrolliert.
Bei der Hamburger Polizei laufen die Vorbereitungen für den Silvestereinsatz. Aufgrund der Corona-Pandemie ist das Abbrennen von Böllern und Raketen in diesem Jahr in der gesamten Stadt verboten.
Die Polizei ist zu Silvester im Großeinsatz
Wie in den Vorjahren wird Silvester ein Großeinsatz für die Polizei - jeder Streifenwagen soll besetzt sein. Polizeipräsident Ralf Martin Meyer erklärte dazu: "Wir müssen davon ausgehen, dass wir alles, was wir eben haben als Polizei, wohl auch dann im Dienst haben werden." Das heiße, es werde auch die Bereitschaftspolizei im Dienst sein und an bekannten "Hotspots" kontrollieren - etwas an der Alster und am Jungfernstieg.
Polizeipräsident: Mehrheit hält sich an die Regeln

"Die Reviere sind dann auch voll besetzt", sagte Meyer. "Ja, wir werden Verstöße haben, aber es wird wieder diese 90/10 Thematik sein: 90 Prozent halten sich dran, machen nichts, bleiben Zuhause, trinken vielleicht ein Glas Sekt und zehn Prozent sind eben unbelehrbar. Mit denen werden wir zu tun haben."
Streifen werden eher in den Stadtteilen unterwegs sein
Dabei bringe der Jahreswechsel auch neue Aufgaben mit sich, erklärte Polizeisprecherin Sandra Levgrün: "Während wir uns in den vergangenen Jahren noch um die Menschenansammlungen beispielsweise an der Binnenalster oder Landungsbrücken gekümmert haben, wird es in diesem Jahr eher so sein, dass wir in den Stadtteilen unterwegs sein werden".
Beamte haben ein Auge auf öffentliche Plätze
Die Polizei werde darauf achten, dass man sich an die Personenbeschränkungen halte "und dass man sich auch an das Verbot hält, dass kein Feuerwerk abgebrannt werden darf“, sagte Levgrün. Sie betonte, die Beamten schauten hauptsächlich auf öffentliche Plätze.
Haus-Kontrollen nur nach Hinweisen auf illegale Corona-Partys
Die Einsatzkräfte wollten eigentlich keine Hausbesuche machen, also keine Corona-Kontrollen auf der Türschwelle. Hinweisen auf illegale Corona-Partys gehe die Polizei selbstverständlich nach. Falls erforderlich würden Einsatzkräfte die Silvesterfeier dann auflösen.
Belastendes Jahr mit Coronavirus für die Polizei
Insgesamt sei 2020 ein Jahr mit hohen Belastungen für die Polizei gewesen, erklärte Polizeipräsident Meyer. Ein Polizist ist an Corona gestorben. Derzeit geben es 40 Corona-Fälle bei der Polizei - auf insgesamt 10.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Bislang konnten bei Einsatzzentrale und in den Streifenwagen alle Schichten besetzen werden. Die Polizei mache eigene Corona-Tests und die Beamten würden immer wieder getestet.
