Hamburg will Bundesgeld für Schuldnerberatung
Hamburg setzt sich bei der Bundesregierung dafür ein, die Schuldnerberatung in Corona-Zeiten zu verstärken. Der Bund soll Kosten übernehmen.
Die Corona-Pandemie sorgt dafür, dass mehr Menschen unerwartet in Geldnot geraten und bei der Schuldnerberatung Hilfe suchen. Da sind sich die Sozialministerinnen und -minister der Länder einig. Zusammen mit ihren Kolleginnen und Kollegen aus Bremen und Nordrhein-Westfalen hat Hamburgs Sozialsenatorin Melanie Leonhard (SPD) einen Antrag auf den Weg gebracht. Darin bitten die Länder bei der Bundesregierung um Geld. Mit dem können weitere Beraterinnen und Berater angestellt werden.
Thema in der Bürgerschaft
Vor zwei Wochen hatten Linke und CDU das Thema in der Bürgerschaft angesprochen. SPD und Grüne hatten gesagt, dass die Schuldnerberatungsstellen bereits mit der größtmöglichen Hilfe unterstützt würden. In Hamburg gibt es zehn öffentlich geförderte Beratungsstellen. Wer in der Notfallsprechstunde anruft, soll in der Regel direkt drankommen. Betroffene, die zum Beispiel Hilfe beim Gang in die Privatinsolvenz brauchen, müssen dagegen mehrere Monate auf einen Termin warten.
