Corona-Kurs: Tschentscher diskutiert mit Wirtschaftsvertretern
Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) hat am Freitag führende Wirtschaftskräfte im Rathaus getroffen, um über die Corona-Pandemie und ihre Folgen zu reden.
Es gab offenbar Redebedarf, die Runde mit mehr als 20 Teilnehmenden dauerte länger als geplant. Am Ende wollten die Beteiligten aber deutlich zeigen, dass in Hamburgs Wirtschaft Aufbruchstimmung herrscht.
Tschentscher will an Vor-Corona-Zeit anknüpfen
Senat und Wirtschaft blicken demnach angesichts der steigenden Quote bei den Corona-Impfungen zuversichtlich in die Zukunft. "Wir sind ja durch eine sehr schwere Zeit gegangen gemeinsam. Aber mit dem Fortschritt der Impfung verbessern sich jeden Tag die Chancen, die Pandemie endgültig hinter sich zu lassen und anzuknüpfen an die sehr gute Entwicklung, die die Hamburger Wirtschaft bis zur Corona-Pandemie genommen hat", sagte Tschentscher nach dem Gespräch. 2019 habe Hamburg das größte Wirtschaftswachstum aller Bundesländer und erstmals mehr als eine Million sozialversicherungspflichtig Beschäftigte gehabt. Daran wolle man nun anknüpfen und dabei auch die großen Trends Klimaschutz und Digitalisierung einbeziehen.
Unternehmen fordern weniger Bürokratie
Nach Monaten ging es bei dem Treffen im Rathaus erstmals nicht um staatliche Hilfen. Stattdessen schauen die Unternehmen aus Industrie, Handwerk und Finanzen auf die Zeit nach Corona. Sie fordern weniger Bürokratie für Betriebe, die investieren wollen und zum Teil monatelang auf Genehemigungen warten.
Nicht alle Branchen dabei
Dass es andere Branchen auch 2022 noch schwer haben werden wurde nicht ausgelassen. Bürgermeister Tschentscher meinte aber, dass die positiven Signale auch dort ankommen werden. Vertreter der Eventbranche oder des Gastgewerbes waren in der Runde am Freitag nicht dabei. Gastronomen und Clubbetreiber kritisieren schon länger, dass ihre Positionen im Rathaus zwar gehört, aber nicht berücksichtigt werden.
In der kommenden Woche will der Senat die Details eines sogenannten 2G-Optionsmodells vorstellen. Dabei geht es um weniger Corona-Beschränkungen, wenn nur noch Geimpfte und Genesene Zutritt bekommen.
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