Zivilfahnder in Hamburg durch Stich verletzt
Bei einem Einsatz vor einer Drogenhilfseinrichtung in Hamburg ist ein Zivilfahnder angegriffen und verletzt worden.
Der Beamte habe sich am Dienstag mit Kollegen der Dienstgruppe zur Bekämpfung der öffentlich wahrnehmbaren Drogenkriminalität vor der Einrichtung am Hauptbahnhof aufgehalten, teilte die Polizei am Mittwoch mit. Die Beamten beobachteten demnach, wie ein 24-Jähriger aus einer Gruppe heraus Unbeteiligte mit einem Reizsprühgerät angriff. Während die Fahnder den 24-Jährigen nach kurzer Verfolgung festnahmen, wurde einer der Beamten von hinten angegriffen und mit einem unbekannten Gegenstand geschlagen. Dabei habe der 26-Jährige eine Stichverletzung an der Schulter erlitten.
Haftbefehle erlassen
Weitere Beamte verfolgten den mutmaßlichen Täter und nahmen einen 16-Jährigen fest. Der verletzte Beamte wurde im Krankenhaus ambulant behandelt. Gegen die beiden Festgenommenen erließ das Amtsgericht am Mittwoch Haftbefehle, wie ein Polizeisprecher sagte. Dem 24-Jährigen wird gefährliche Körperverletzung vorgeworfen, dem 16-Jährigen tätlicher Angriff auf einen Vollstreckungsbeamten.
Nach dem Zwischenfall hatte die Polizei am Dienstagabend zunächst von einem weiteren Beamten gesprochen, der durch Reizgas verletzt worden sei. Dies habe sich jedoch nicht bestätigt, sagte der Sprecher.
