Weniger Beschwerden über Fluglärm am Hamburg Airport
Am Hamburger Flughafen starten und landen aufgrund der Corona-Pandemie deutlich weniger Flugzeuge als vor der Krise. Das macht sich auch bei den Beschwerden über Fluglärm bemerkbar.
Knapp 70.000 Starts und Landungen hat der Airport Fuhlsbüttel im vergangenen Jahr gezählt, rund zehn Prozent mehr als im ersten Corona-Jahr 2020. Dennoch ist die Zahl der Beschwerden im Vergleich zu 2020 um etwa zwei Drittel gesunken. Rund 22.000 sind bei der Fluglärmbeauftragten der Umweltbehörde eingegangen.
Viele Beschwerden aus Poppenbüttel
Ein Großteil davon wurde anonym abgegeben, so dass sich nicht sagen lässt, wo Betroffene wohnen. Die meisten der namentlichen Beschwerden stammen aus Hamburg. Fast zwei Drittel von ihnen kommen aus Poppenbüttel, dahinter folgen die Stadtteile Wohldorf-Ohlstedt, Niendorf und Barmbek-Süd. Aber auch im Hamburger Süden und im Westen beschweren sich viele Menschen über Flüglärm, meist im Zusammenhang mit dem Flugverkehr bei Airbus. Im Umland fühlen sich vor allem Menschen in Großhansdorf, in Quickborn und in Bargteheide von Flugzeugen gestört.
Zahl der Beschwerdeführer steigt
Während die Beschwerden insgesamt zurückgehen, nimmt die Zahl der sogenannten Beschwerdeführer und -führerinnen zu: Zusammengerechnet haben sich rund 680 bei der Umweltbehörde gemeldet, 2020 waren es etwa 460.
