Pilotprojekt in Hamburg-Horn: Halteverbot für bessere Straßenreinigung
Weil die Kehrmaschine sonst nicht durch die engen Straßen fahren kann, werden in Hamburg-Horn für ein Pilotprojekt vorübergehende Halteverbotszonen eingerichtet.
Im vergangenen Jahr mussten 94 Kilometer Straße von Hand gereinigt werden. Etwa 100.000 Euro betrugen die Kosten dafür, so das Bezirksamt. "Unser Ziel ist es, dass die Stadtteile sauberer werden", sagt Ralf Neubauer (SPD), Bezirksamtsleiter in Hamburg-Mitte. "Mit temporären Halteverbotszonen schaffen wir die Voraussetzung für eine gründliche maschinelle Reinigung und können gleichzeitig Pflegearbeiten wie Grünrückschnitte durchführen oder die Siele von Laub und Schmutz befreien, damit Regenwasser ungehindert abfließen kann", so Neubauer.
Möglicherweise Ausweitung auf andere Stadtteile
Das Halteverbot wurde vorher in den betreffenden Straßen angekündigt, es gilt vorerst nur auf einer Straßenseite und von 10 bis 14 Uhr, damit die Anwohnenden Zeit haben, umzuparken. An drei Tagen im Mai haben Bezirk und Stadtreinigung das neue Konzept schon getestet - bisher mit positivem Ergebnis. "Auch die Anwohner haben gerne eine saubere Straße vor der Tür und verstehen sehr gut, dass wir so besser rankommen", sagt Johann Gerner-Beuerle von der Stadtreinigung Hamburg. Ende Mai wird das Pilotprojekt ausgewertet. Bei Erfolg soll es dann nach und nach auch auf weitere Teile der Stadt ausgeweitet werden.
