Wegen Corona: Deutlich weniger Unfälle in Hamburg
Auf Hamburgs Straßen gab es in den ersten neun Monaten dieses Jahres weniger Verkehrsunfälle als im Vorjahr. Grund dafür ist laut Polizei ein gesunkenes Verkehrsaufkommen wegen der Corona-Pandemie.
Insgesamt sind in den ersten neun Monaten des Jahres 43.689 Unfälle von der Hamburger Polizei registriert worden - knapp 15 Prozent weniger als im selben Zeitraum 2019. Die Zahl der Verkehrstoten liegt bei elf, das sind zehn weniger als im selben Vorjahreszeitraum.
Häufiger Unfälle mit Radfahrern
Die großen Verlierer in der jüngsten Statistik sind die Radfahrerinnen und Radfahrer: Im Vergleich zu 2019 wuchs die Zahl der verunglückten Fahrradfahrenden in Hamburg um fast fünf Prozent auf rund 2.100. Der Grund: Immer mehr Menschen steigen wegen der Corona-Pandemie auf das Rad um. Viele hielten sich aber nicht an die Verkehrsregeln, heißt es bei der Polizei.
Mehr als 150 Unfälle mit E-Scootern
Schlecht weg kommen auch die Nutzerinnen und Nutzer von E-Scootern. Es gab 151 Unfälle mit 6 Schwer- und 79 Leichtverletzten. Meistens hatten die E-Scooter-Fahrerinnen und -Fahrer die Unfälle verursacht.
Weniger Fußgänger zu Schaden gekommen
Fußgängerinnen und Fußgänger sind in diesem Jahr bisher seltener zu Schaden gekommen als im selben Zeitraum 2019. Die Polizei zählte 671 verunglückte Fußgänger, das ist ein Rückgang um mehr als neun Prozent. Bis Ende September wurden in diesem Jahr fünf Fußgängerinnen und Fußgänger bei Unfällen getötet, 2019 waren es neun.
