Sommer-Bilanz des DWD: Trocken, heiß und jede Menge Sonne
Zu trocken, zu warm und jede Menge Sonne - was uns in diesem Jahr noch außergewöhnlich vorkommt, wird angesichts des Klimawandels in Zukunft wohl der ganz normale Hamburger Sommer. Das sagen die Expertinnen und Experten des Deutschen Wetterdienstes (DWD), die am Dienstag ihre Sommer-Bilanz vorlegten.
Dem DWD zufolge gab es in diesem Jahr einen der trockensten Sommer seit Beginn der Aufzeichnungen 1881. Im Durchschnitt fielen in Hamburg nur 120 Liter Niederschlag pro Quadratmeter, normaler Durchschnitt wäre gut das Doppelte. Rekordwerte gab es den Angaben zufolge auch bei den Sonnenscheinstunden. Mit 780 waren es 100 mehr als in einem normalen Sommer. Die vielen Sonnenstunden brachten im Juni, Juli und August auch viel Wärme: 18,8 Grad im Durchschnitt. Das sind zwei Grad mehr als beim langjährigen Sommer-Mittel.
Höchstwert in Neuwiedenthal gemessen: Mehr als 40 Grad
Die Messstation in Neuwiedenthal meldete am 20. Juli mit 40,1 Grad Celsius sogar die deutschlandweit höchste Temperatur. An 10 Tage lagen die Werte über 30 Grad, normal wären 6 sogenannte Hitzetage. Und auch von Sommertagen, also Tagen mit mindestens 25 Grad, hat Hamburg weit mehr als normal abbekommen, nämlich 37 statt 25.
