Schule für Kinder aus der Ukraine: Neue Klassen in Hamburg
Die Stadt Hamburg bereitet sich auf die Betreuung der vielen aus der Ukraine geflüchteten Kinder und Jugendlichen vor. Dafür wurde ein Krisenstab eingerichtet.
Wie viele junge Geflüchtete nach Hamburg kommen, das könne zwar noch niemand sagen. Sozialsenatorin Melanie Leonhard (SPD) sieht allerdings einen großen Unterschied zur Flüchtlingswelle von 2015. Es kämen sehr viel mehr Menschen mit Kindern, darunter auch schulpflichte Kinder, so Leonhard. Deshalb sitzt in der Schulbehörde ein Krisenstab zusammen. Ein Ziel ist es, die Zahl der sogenannten Vorbereitungsklassen für junge Geflüchtete zu erhöhen, von derzeit 225 auf 525. Grundschülerinnen und Grundschüler bekommen in den Erstaufnahmen Unterricht.
Noch keine Kita-Plätze für geflüchtete Kinder
Kita-Plätze für die Jüngeren müsse man noch nicht direkt bereitstellen, sagt die Sozialsenatorin. "Es macht gerade für die kleinen Kinder keinen Sinn, nach dieser Lage unmittelbar gegriffen und in irgendeine Kita oder Kindertagesbetreuung gesteckt zu werden. Die bleiben jetzt erst mal bei ihren Müttern, bis klar ist: Wo ist der Ort, an dem sie jetzt erst mal bleiben können?" Stehe dieser Ort fest, dann könnten die Kinder auch mit Kita-Plätzen versorgt werden, so die Sozialsenatorin.
